Architekturseite ( i m A u f b a u )

 

   

 

  Neugestaltung Bregenzer Hafen

  der Umbau der Rheinhallen

  die Kranhäusern in Köln,

------------ Gedanken meines Vaters G.Böhm + von mir

   Wohnhochhäuser von Elisabeth Böhm (gez. von G.Böhm)

  Hochhaus-Phantasien von G.Böhm


 
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 Alternativer Vorschlag zur Neugestaltung des Bregenzer Hafens

ja zur Welle an anderer Stelle

"Welle an anderer Stelle" als Hafengebäude mit Restaurant und Brücke über den Fahrradweg und den Bahnhof Bregenz-Hafen

 

   

Bregenzer Hafen vom Molo aus Blick vom Molo auf´s Hafengelände vor dem Umbau

neues Hafengebäude

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kunsthaus Bregenz mit Seeblick

Der Blick vom Karl-Tizian-Platz aus, zwischen Theater und Kunsthaus (oben früher und unten jetzt).

   

Die Kritik von 2008 an der "Welle", dem damals noch nicht fertiggestellten neuen Hafengebäude in Bregenz, hat sich überholt, da das Gebäude ja nun existiert. Es ist auch nicht so schlimm geworden, wie befürchtet, es sieht ganz schön aus.

Positiv sind auch die großzügige und vielgenutzte Treppenanlage zum Wasser hin auf dem "Molo", die Verbreiterung der Promenade zwischen neuem und altem Hafengebäude und die Strandgestaltung an der "Pipeline" zwischen altem Hafengebäude und dem "Milli".

Zu kritisieren gibt es dennoch einiges:

Die Glasfassade ist so winddurchlässig, dass das Gebäude 9 Monate im Jahr für die Gastronomie unbrauchbar ist, und ebenso auch für Ausstellungszwecke, wofür es ansonsten sehr gut geeignet wäre. Die neuen Anlegestege für die Schifffahrt hinter dem Hafengebäude sind dermassen schwermetallig klobig und passen überhauptnicht zur Leichtigkeit der gesamten Seeanlage.

Der Blick auf den See vom Karl-Tizian-Platz aus zwischen Landestheater und Kunsthaus, von der Nepomukkapelle aus zwischen Kunsthaus und Post und von der Seestrasse zwischen Moosbruggerplatz und Rathausstrasse ist stark eingeschränkt.

Kunsthaus Bregenz mit Seeblick

Seeblick von der Nepomuk-Kapelle aus zwischen Kunsthaus und Post, früher

und heute.

Ungelöst bleibt vor allem das Verkehrsproblem:

Für Radfahrer ist der Uferweg in Richtung Lindau ein Hauptverkehrsweg. Beim Bahnübergang auf der Höhe Molo / Rathausstrasse herrscht zwischen Fußgängern und Radfahrern ein Gedränge, ganz besonders, wenn die Bahnschranken geschlossen sind, was oft der Fall ist und sehr lange dauern kann; es kommt zum Stau. Das hat sich verschlimmert, seit vom neuen Hafengebäude die Schiffsfahrgäste in Richtung Stadt strömen.

Der Bahnübergang beim alten Hafengebäude in Richtung Moosbruggerplatz ist ebenso kritisch, dort ist es außerdem auch noch eng.

Das alte Hafengebäude versperrt zudem komplett die Sicht aus Richtung Moosbruggerplatz, da es wie eine Mauer den dortigen Hafenbereich absperrt

.

Mein Vorschlag war und ist weiterhin, das alte Hafengebäude zu ersetzen durch ein Gebäude senkrecht dazu (und zur Uferlinie), welches die nötigen Funktionsräume eines Hafengebädes enthält, eventuell auch noch zusätzliche Funktionen (Cafe, Ausstellungsraum...) und welches vor allem eine Bücke bildet über Fuß - und Fahrradweg und über das Bahngelände in Richtung Moosbruggerplatz, wodurch die Verkehrsproblematik entschärft wird. Dazu muss das Pier für die Schiffsanlegestelle zu einem Dreieck erweitert werden.

Mit der Form habe ich die Idee von der "Welle" aufgegriffen und etwas weiterentwickelt.

die Welle schwappt über den Fahrradweg und den Bahnhof Bregenz-Hafen

Lageplan mit "Welle" auf dem Molo und meinem Alternativvorschlag "Welle an anderer Stelle"

Hafengebäude über Bahnhof Bregenz-Hafen

 


     
       

 



 

Die Rheinhallen in Köln-Deutz

Die Rheinhallen und der Messeturm in Köln-Deutz, mich an Backstein-Gotik und an Art-Deco erinnernd, für mich immer ein Wahrzeichender der "schäl Sick", bis vor kurzem! Jetzt entdacht und ausgehölt, zu einer flachen Schachtel gemacht, eine kleinere und höhere Schachtel hineingesetzt, anderes Material, andere Farbe, andere Gliederung. Die ehemalige Oberkante des Gebäudes, die Silhuette, existiert nicht mehr, sodass das Charakteristische der Fassade nicht mehr zur Geltung kommt. Gelungen verhunzt. Oder ist es gar nicht so schlimm? Vielleicht kann man ja aus dem Kölner Dom auch noch etwas Nettes machen. Weg mit den ewig gestrigen Nostalgikern!

 

Altes mit Neuem glücklich verbunden.

 

 

     
       
   

 

Die 3 Galgenhäuser zu Köln

Gedanken meines Vaters Prof. Gottfried Böhm zur architektonischen Situation und Entwicklung Kölns und anderer Städte, insbesondere was die Hochhausbauten be-trifft - aus Notizen von mir aufgeschrieben.

Man kann den Kölnern nicht generell verbieten, Hochhäuser zu bauen. Aber es sollte mit Konzept und vor allem an einer ausgesuchten Stelle geschehen und nicht über die ganze Stadt verteilt. Auf die Art bliebe das traditionelle Stadtbild Kölns erhalten. So ist man z.B. in Paris vorgegangen. Dort hat man in einem Vorort in großem Stil Hochhäuser erbaut, während der historische Stadtkern unangetastet blieb.

In Köln ist das historische Stadtbild mit dem Dom und den anderen Kirchtürmen und den vielen Rheinbrücken durch vereinzelte Hochhausbauten schon stark beschädigt, und es ist zu befürchten, dass dieser Prozess sich noch weiter fortsetzt, z.B. mit dem Bau des dritten Kranhauses auf dem Gelände des Rheinauhafens. Die Kranhäuser mit ihren gigantischen Querbalken in großer Höhe stören das Bild besonders stark, vor allem, wenn man aus südlicher Richtung auf die Stadt blickt. Sie dominieren das Stadtbild, versperren die Sicht auf den Dom und auf Groß-St.Martin und bewirken, dass das Ensemble der Rheinbrücken optisch nicht mehr aufzulösen und damit schwer begreifbar wird.

Auch früher kam es vor, dass einzelne neue Bauten andersartig als die umgebende Architektur waren und auf Protest und Widerspruch stießen, wurden aber schließlich akzeptiert und fügten sich in das Gemeinsame der Gesamtarchitektur ein, wurden Teil dieses Gemeinsamen. Mit den gewaltigen Bauten aus der heutigen Zeit mit ihrer ganz neuen Größendimension geht das nicht mehr, das Charakteristische der Stadt wird dadurch zerstört. Die Bebauung des Rheinauhafens hätte eine beschauliche und intime Sache werden können, aber es sind die großen Konzerne, die hier das Sagen haben. Das Rendite-Denken ist hier die entscheidende gestalterische Kraft.

Diese gewaltsame Architektur ist nicht nur durch die Architekten verschuldet, sondern vor allem durch die Bauherren. Früher gab es viele "kleine" Bauherren, die ein Interesse an der Architektur hatten. Heute sind es abstrakte große Konzerne, die keinen Bezug zur Architektur und zur städtischen Umgebung haben, für die nur die Rendite zählt.

Kann das Charakteristische einer Stadt wie Köln noch gerettet werden, oder wird das Aussehen der Städte immer gleichförmiger und international immer stärker ange-passt?


Gottfried Böhm, Markus Böhm 08. 06. 2009

 

Südbrücke, "Siebengebirge", Galgenhäuser, Kölner Dom, Groß St.Martin die 3 Galgenhäuser zu Köln

 

Galgenhäuser Die Stadtplaner Kölns scheinen bei der Zulassung von Hochhausbauten nur von der absoluten Höhe auszugehen. Sie vergessen dabei, dass auch Häuser, die nur halb so hoch wie der Kölner Dom sind, den Blick auf den Dom schon aus großer Entfernung verbauen können, wie die Skizze verdeutlicht. Die Galgenhäuser sind in der Beziehung besonders gründlich, da sie in großer Höhe einen gigantischen Querbalken schaffen.

 

ohne Galgenhaus es war einmal (Bild: Cl.Hillebrand)

 

An dieser Stelle (Pfeil) steht mitlerweile das 3. Galgenhaus und - oh Schreck - mein Vater kommt nun mit einem neuen Vorschlag:

 

Erläuterungen folgen ... vielleicht.


 
 
 
 
     
 

 

 

Wohnhochhäuser von Elisabeth Böhm (gez. von G.Böhm), neben anderen Projekten zu sehen in dem Buch

ELISABETH BÖHM , Stadtstrukturen und Bauten,

Wasmuth Verlag, Herausgegeben von Kristin Feireiss, ISBN 3 8030 0668 6

 

 


 

Hochhausphantasien von Gottfried Böhm